Ulla Kortylak    -                    Naturheilkundliche Beratung für Mensch und Tier              
Hohnstorf/Elbe

Fellwechsel

Der Fellwechsel beginnt in der Regel ab Februar, bzw. im September. Dementsprechend hat der Energiestoffwechsel sowie der Hormonhaushalt wirklich sehr viel zu tun.


Das bedeutet:


  • Energie geht verloren
  • das Pferd verliert an Gewicht
  • das Immunsystem wird stark belastet/geschwächt
  • Höchstleistung für den Stoffwechsel
  • die Verdauung/das Darmsystem läuft evtl. nicht optimal
  • die Leber hat sehr mit der Entgiftung zu tun
  • Ektoparasiten, wie Haarlinge, Milben, Pilze und Co. finden somit ein gutes Milieu
  • andere Krankheiten, wie Husten, Schnupfen usw. können auftreten
  • Druse und Herpes können auftreten, da das Immunsystem geschwächt ist
  • Koliken treten vermehrt auf
  • das Fell sieht struppig/stumpf aus
  • das Pferd hat Schwierigkeiten das Fell loszulassen (alte Pferde, bei Cushing, EMS usw.)
  • die Pferdeäppel riechen säuerlich
  • Kotwasser tritt auf
  • usw.. usf.


Was kannst Du tun? Wie kannst Du vorbeugen?


  • Halte den Organismus stabil
  • Beginne rechtzeitig, mit den Maßnahmen
  • Schaue, was benötigt Dein Pferd wirklich an Futter und Zusatzfutter
  • Beginne spätestens ab Februar den Stoffwechsel und das Immunsystem zu unterstützen
  • Evtl. benötigt Dein Pferd ausgewählte Kräuter, Vitamine, Spurenelemente, Zusätze oder unterstützende Behandlungen
  • Impfungen und Wurmkuren am Besten erst nach Abschluss des Fellwechsels verabreichen - Da das Immunsystem ansonsten noch mehr belastet wird.
  • Rechtzeitiges handeln, hilft auch dem Stoffwechsel zur Vorbereitung auf die Weidesaison. 



Vor allem aus der natürlichen Umgebung der Pferde können wir beobachten, welche Pflanzen sie vermehrt fressen, wenn der Winter/Sommer zu Ende geht.

Sie suchen nach bestimmten Kräutern, Wurzeln, Raufasern, usw.

Auch unsere domestizierten Pferde selektieren immer noch sehr gut. Geh mit Deinem Pferd spazieren und lass es bewusst grasen. 

Schau genau hin, welche Pflanzen es bevorzugt frisst. 

Solltest Du keine Möglichkeit haben, Deinem Pferd in der Natur Kräuter anzubieten, dann kann man natürlich auch ausgewählte getrocknete Kräuter füttern.

Aber! Denke daran: Pferde selektieren gut. Was der Körper nicht braucht, wird nicht oder ungern gefressen. Das ist der Grund, warum viele Pferde ihre Kräutermischung nicht fressen. Sie können bei den fertigen Kräutermischungen nicht aussortieren, was sie nicht brauchen, also fressen sie das ganze Futter evtl. nicht. Deshalb ist es sinnvoll, individuell ausgewählte Kräuter zu füttern. Entweder von einem Therapeuten auswählen lassen, ich z.B. mache mir hier die Kinesiologie zu Nutze, oder aber das Pferd selbst wählen lassen, indem Kräuter einzeln angeboten werden.


Sonnenblumenkerne (bitte nicht das Vogelfutter und kein Öl, da Pferde Öl nur schwer verstoffwechseln können)

Ab Februar Sonnenblumenkerne (mit oder auch ohne Schale) füttern. Sie liefern Energie, unterstützen den Fellwechsel sowie die Verdauung.


Inhaltsstoffe und ihre Wirkung:
Pferde können drei essentielle Aminosäuren nicht selber herstellen und müssen diese über das Futter aufnehmen. 

Diese finden wir in Sonnenblumenkernen: Lysin, Methionin und Threonin. Aminosäuren generell sind wichtig für Huf- und Haarwachstum, werden im Gehirn und zentralen Nervensystem gebraucht und sind Bausteine für gesunde Knochen, Knorpel und Bindegewebe.

Außerdem enthalten Sonnenblumenkerne die Spurenelemente Selen und Zink, welche sehr wichtig für den Fellwechsel und hier in einer guten Bioverfügbarkeit für Pferde vorhanden sind. 

Sonnenblumenkerne sind der Booster für den Frühjahrsfellwechsel.




Hier 2 Kräuter-Beispiele:


Sobald z.B. der Löwenzahn wächst, stürzen sich die Pferde im Frühjahr darauf. Löwenzahn wirkt sich positiv auf die Leberenergie/-funktion aus. 

Gerade nach dem langen Winter hat die Leber schwer zu tun, denn schließlich ist sie für einige Vorgänge im Körper zuständig. 

Wie z.B. Verdauung, Verstoffwechselung, Durchblutung, Entgiftung, Rosse, Versorgung der Muskulatur.... usw.

Aber auch andere Kräuter und Pflanzen werden eine Zeit lang gern gefressen.... und dann plötzlich nach ein paar Tagen oder Wochen nicht mehr. 

Dann ist der Impuls im Körper aufgefüllt und die Pferde suchen sich andere ausgewählte Pflanzen oder eben vorzugsweise Gras.


Klettenkraut (Klebkraut oder Labkraut) wird in der Regel von den meisten Pferden auch gern gefressen. In der Regel wächst es im Mai und ist dann (noch ohne Kletten) für die Pferde schon sehr schmackhaft. 

Es wirkt entschlackend, harntreibend und stoffwechselanregend sowie immunsystemstärkend.. Auch bei angelaufenen Beinen wirkt es wahre Wunder. 

Es enthält Antioxidantien und Kieselsäure, welche sich positiv auf Haut und Fell auswirkt

Klebkraut ist förderlich für die Nieren und Harnwege, da Schlacken und Harnsäure ausgeschieden werden.




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